Hameln. Nach dem Überfall auf die Westfalen-Tankstelle in der Pyrmonter Straße hat die Polizei noch keine heiße Spur. Allerdings sind Einzelheiten zum Tathergang bekannt geworden: Die Eingangstür soll zur Tatzeit verschlossen gewesen sein. Die Räuber haben sie laut Polizei aufgedrückt.
Zwei Tage nach dem Raubüberfall auf die Westfalen-Tankstelle an der Pyrmonter Straße bewegt viele Hamelner das Schicksal der in der Nacht diensthabenden Kassierin. Die Frau wurde am frühen Sonntagmorgen von einem Räuber am Hals gepackt und hinter den Verkaufstresen gedrängt. Der Mittäter richtete eine Schusswaffe auf die Angestellte. Die Männer griffen in die Kasse, stahlen Bargeld sowie Zigaretten und konnten in der Dunkelheit entkommen (wir berichteten).
Die Polizei tappt bei ihrer Fahndung nach den Tätern noch im Dunkeln. „Wir haben noch keine heiße Spur“, sagte Polizeihauptkommissar Jörn Schedlitzki am Dienstag . Allerdings berichtete der Polizeisprecher auf Anfrage der Dewezet, dass sich die Täter gewaltsam Zugang in den Verkaufsraum verschafft haben. Die Räuber sollen eine Glasschiebetür aufgedrückt haben. Die Eingangstür soll zur Tatzeit verschlossen gewesen sein. Ein Hinweis, der in der ersten Polizeimitteilung vom Sonntag nicht erwähnt wurde. Angestellte konnten offenbar die Schiebetür von Hand entriegeln, nachdem sie mit auf dem Tankstellengelände stehenden Personen Sichtkontakt aufgenommen hatten.
Ob das manuelle Bedienen der Schiebetür der Sicherheit des Nachts arbeitenden Personals diente, ist nicht zu erfahren. Der Tankstellenpächter wollte sich auf Anfrage weder zum Überfall noch zum fehlenden Nachtschalterbetrieb in seinem Tankshop äußern. Es handelte sich nicht um den ersten Überfall. Die Tankstelle wurde bereits am 20. Februar überfallen. Direkt nach der Tat kam in der Öffentlichkeit die Frage auf, ob mit einem geöffneter Nachtschalter überhaupt zu der Tat kommen konnte.
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