Hameln. Nach einem Einbruch in der Hamelner Nordstadt hat die Polizei mit allen verfügbaren Streifenwagen stundenlang nach einem Täter-Pärchen gefahndet. Der Mann und die Frau waren am Mittwochabend in eine Wohnung an der Straße „Ellerbrook“ eingestiegen und hatten dort Geld, eine Handtasche und Elektrogeräte gestohlen.
Vermutlich wurde die Beute mit einem blauen Plastiksack abtransportiert.
Gegen 21 Uhr hatte eine Nachbarin (36) gesehen, wie aus einem Nachbarhaus zwei Verdächtige kamen. Sie liefen durch angrenzende Gärten und verschwanden in der Dunkelheit. Die Zeugin vermutete sofort, dass das Pärchen eine Straftat begangen hatte – sie wählte den Notruf und informierte die Polizei.
Zu dieser Zeit kam gerade die Mieterin (26) nach Hause. Als sie ihre Wohnung betrat, stellte sie fest, dass alles durchwühlt worden war. Die Polizei vermutet, dass die Täter durch die Heimkehr der Hamelnerin gestört wurden und deshalb die Flucht ergriffen haben. Die Augenzeugin beschreibt das Duo wie folgt: Der Mann ist 1,75 bis 1,80 Meter groß und schlank, seine Komplizin 30 bis 35 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Die Frau soll den Sack getragen haben. Die Tatverdächtigen sprachen nach Zeugenangaben akzentfreies Deutsch.
Während der Fahndung, an der auch Kräfte aus Bad Münder beteiligt waren, wurden in der Nordstadt mehrere Fußgänger von der Polizei überprüft und sogar Wohnungen betreten. Bei der Durchsuchung eines jungen Mannes (24) auf der Straße förderten Ermittler ein verbotenes Einhandmesser zutage. Gegen den 24-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Bezüglich des Einbruchs hätte sich kein konkreter Tatverdacht gegen eine bestimmte Person ergeben, sagte Oberkommissar Jens Petersen. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 05151/933-222 entgegen.
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