Hameln. Knapp elf Stunden nach einem bewaffneten Raubüberfall haben Fahnder der Hamelner Polizei am Berliner Platz einen 19 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz vorläufig festgenommen. Der Tatverdächtige wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt.
Hameln. Knapp elf Stunden nach einem bewaffneten Raubüberfall haben Fahnder der Hamelner Polizei am Berliner Platz einen 19 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz vorläufig festgenommen. Der Tatverdächtige wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt.
Das Opfer, ein gleichaltriger Hamelner, hatte das Verbrechen am Sonntagvormittag bei der Polizei angezeigt. Den Ermittlern sagte der 19-Jährige, ein entfernter Bekannter, habe ihn gegen 2 Uhr in seiner Wohnung mit einem Messer bedroht und gezwungen, ihm unter anderem Computerteile, eine Geldbörse, einen Rucksack, eine Luftpistole und ein Messer zu geben. Er sei von dem Räuber mit Waffengewalt gezwungen worden, diese Gegenstände zur Wohnung eines Kumpels zu tragen. „Aus der Angst heraus, dass ihm etwas angetan wird, half der Mann gezwungenermaßen beim Transport des Raubguts“, berichtet Oberkommissar Jens Petersen. Während die Beamten das Opfer befragten, klingelte das Handy des Überfallenen. Anrufer war der Räuber, der die Herausgabe eines Zubehörteils für die Luftpistole verlangte. Am Berliner Platz sollte das Teil um 12.25 Uhr übergeben werden. Fahnder oberservierten den Platz, nahmen den Mann fest. Die Ermittler fanden schnell heraus, in welcher Wohnung an der Gertrudenstraße die Beute gelagert wurde. Sie erwirkten über die Staatsanwaltschaft Hannover einen Durchsuchungsbeschluss. Es seien Gegenstände gefunden worden, die dem Opfer geraubt wurden, sagte Petersen. „Welche Rolle der Mieter spielt, ist noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.“
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