Nach Angaben der Polizei hatte die Frau ihren 13 Jahre alten Sohn in allerletzter Sekunde von dem Bus wegziehen können. Sie selbst wurde jedoch von dem linken Frontbereich des tonnenschweren Linienbusses erfasst und zu Boden geschleudert. Zunächst war angenommen worden, dass die Mutter überrollt worden sei. „Das hat sich im Nachhinein aber glücklicherweise als falsch erwiesen“, sagte Petersen. Das geschockte Kind wurde zunächst in der Polizeiwache betreut, es kam bei seinen Großeltern unter.
Rettungsassistenten hätten sich auch um den Busfahrer (37) aus Hameln kümmern müssen. Der 37-Jährige sei zwar körperlich unverletzt, er habe aber sichtlich unter dem Einfluss des Geschehens gestanden, sagte der Polizeibeamte. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. „Dazu werden unter anderem die digitalen Fahrdaten des Omnibusses gesichert und ausgewertet“, erklärt Petersen. Während der Rettungsmaßnahmen und der Spurensicherung, die Ermittler der Tatort-Gruppe durchführten, mussten der Bahnhofskreisel und der Bahnhofsvorplatz gesperrt werden. Erst nach 12 Uhr lief der Verkehr wieder reibungslos. Der Pilot des Rettungshubschraubers hatte zunächst versucht, neben dem Kreisel zu landen. Er gab das Vorhaben jedoch aus Sicherheitsgründen auf und suchte sich stattdessen am Hastenbecker Weg einen ausreichend großen Platz. Die Feuerwehr und der Sicherheitsdienst Kobak unterstützten die Polizei bei den Absperrmaßnahmen. Die Männer des Löschzuges sicherten zudem die Außenlandung des Helikopters.
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