BAD PYRMONT. Die ehemalige Bombergklinik brennt lichterloh auf einer Länge von etwa 100 Metern - betroffen ist das Erdgeschoss. Feuerwehren aus zwei Bundesländern sind im Löscheinsatz.
Es bestehe Einsturzgefahr, sagt Feuerwehrsprecher Jan Bolte. Reinschicken könne man dort keine Kräfte. Das sei viel zu gefährlich. Man könne nur von außen löschen. Der Großbrand wurde am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr entdeckt. Eine Frau habe „dicke Rauchschwaden“ aufsteigen sehen und den Notruf 112 gewählt, hieß es. Stadtbrandmeister Maik Gödeke übernahm die Einsatzleitung – er forderte umgehend Verstärkung an. Auch die Feuerwehr-Einheit Lügde, die unter anderem über ein Großtanklöschfahrzeug mit 8000 Litern Wasser verfügt, leistete mit zwei Fahrzeugen nachbarschaftliche Löschhilfe. Die Feuerwehr Aerzen, die zur selben Zeit zu einem Feuer in Groß Berkel gerufen worden war, bot ebenfalls Hilfe an, die dankbar angenommen wurde. Die WarnApps NINA und BIWAPP warnten die Bevölkerung vor der Rauchsäule. Fenster und Türen sollten geschlossen, Lüftungen und Klimaanlagen ausgeschaltet werden, hieß es. Bauzäune und dichter Bewuchs erschweren die Löscharbeiten. In der Klinik hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder gebrannt. Das Gebäude übt eine starke Anziehungskraft auf Menschen von nah und fern aus – darunter sind auch Fotografen, die sich für Lost Places interessieren, und Geisterjäger. Um Mitternacht forderte die Feuerwehr einen THW-Fachberater an.
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