Semir I. war Fahrer eines VW Golf, der im Mai 2014 auf der Hochstraße mit einem Lkw zusammenstieß. Ein 30 Jahre alter Mann auf dem Beifahrersitz kam bei der Kollision ums Leben (wir berichteten).
Zum zweiten Prozesstag waren ein Arzt und zwei Polizeibeamte, die vor dem Unfallgeschehen eine Anhaltekontrolle durchführen wollten, vorgeladen. Es habe einen enormen Knall gegeben, den er so noch nie so gehört habe, erzählte ein Beamter. Kurz zuvor war der Golf plötzlich nach links ausgeschert und im 90 Grad- Winkel gegen den Lkw geprallt. Der Polizist schilderte, wie danach das Zivilfahrzeug in einer Qualmwolke verschwand, als der Polizeiwagen in das Unfallauto krachte.
Der Mediziner beschrieb die gesundheitlichen Folgen des beim Unfall schwer verletzten Angeklagten. I. habe bleibende Schäden erlitten. Er sei nicht in der Lage an seinen früheren Arbeitsplatz zurückzukehren.
Der Prozess wird am Dienstag, 18. Oktober, fortgesetzt. Zu dem angesetzten Termin ist ein Sachverständiger für Straßenverkehrsunfälle geladen. Es sollen die Plädoyers gehalten werden. An dem Verhandlungstag ist auch mit einem Urteil zu rechnen.
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