Über 15 000 Euro Schaden richteten Unbekannte bei einem Einbruch in ein Haus am Großen Osterfeld an. Ob sie bemerkten, dass in der Nacht von Freitag auf Samstag niemand zuhause war? Die Täter hebelten die Terrassentür eines Einfamilienhauses auf, durchwühlten Schränke und knackten einen Tresor. Die Einbrecher ließen Bargeld, Sparbücher und auch Schmuckstücke mitgehen.
Einen weiteren Safe öffneten unbekannte Täter in einer Wohnung an der Scharnhorststraße, nachdem sie durch ein aufgebrochenes Fenster ins Haus gestiegen waren. Aus dem Tresor klauten die Einbrecher Schreckschusswaffen, Messer und Schmuck. Einen Würfeltresor, in dem weitere Schmuckstücke verschlossen waren, nahmen die Diebe gleich ganz mit. Die Tatzeit soll zwischen Samstag und Sonntag liegen. Schaden hier: über 2500 Euro.
Durch eine aufgehebelte Kellertür stiegen Diebe bei einem Einbruch in ein Einfamilienwohnhaus am Laaker Wegein. Die Unbekannten klauten Schmuck und Bargeld. Den entstandenen Gesamtschaden geben Ermittler der Polizei mit 6000 Euro an.
Nicht immer gelingt es Kriminellen, in fremde Wohnung zu steigen. Am Samstag scheiterten Täter beim Versuch, in ein Haus am Finkenborner Weg einzusteigen. Allerdings misslang ihr Bemühen nicht an einer ausgefeilten Sicherheitstechnik, die Aufbruchversuchen standhielt. Hier schlug sie eine aufmerksame Anwohnerin in die Flucht.
Die Frau hatte verdächtige Geräusche auf einem Nachbargrundstück gehört. Die Nachbarin schaltete sofort und zeigte Präsenz. Sie schrie hinüber. Offenbar laut genug, um die Täter bei ihrem illegalen Tun zu stören. Die packten schnell zusammen, stiegen in einen Kleinwagen und rasten in Richtung Klütstraße davon. Kommissare der Tatortgruppe stellten bei ihrer Spurensuche fest, dass tatsächlich versucht wurde, eine Kellertür aufzubrechen.
Neben der Anzahl der Wohnungseinbrüche hat sich auch die der Versuche erhöht. „Jede dritte Tat bleibt ohne Beute“, weiß Oberkommissar Jens Petersen. Dabei sei ein Einbruch noch nie so unrentabel gewesen wie heute, erzählt der Polizeibeamte. Warum steigen dann aber die Wohnungseinbrüche trotzdem? „Durch Bankkarten sind die Bargeldbestände in den Haushalten gering und Sicherungsmechanismen für Einbrecher wenig lukrativ. Aufgrund des rapiden Preisverfalls von gebrauchten elektronischen Geräten erzielt auch ein Einbrecher immer weniger Gewinn für entsprechendes Diebesgut“ so Petersen. „Wer also vom Einbruch seinen Lebensunterhalt bestreiten will, muss - genau wie im legalen Wirtschaftsleben - mehr „Umsatz“ machen, d.h. in diesem Fall mehr Einbrüche begehen“, so Petersen.
So wird ihr Haus im Urlaub sicherer
Quillt ihr Briefkasten über? Der Postkasten sollte während Ihrer Abwesenheit regelmäßig geleert werden. Das könnte ein Nachbar übernehmen. Sind die Rollläden permanent heruntergezogen? Lassen Sie diese über eine Zeitschaltuhr oder von einem Nachbarn regelmäßig auf- und zufahren. Das erweckt den Eindruck, dass das Haus bewohnt ist. Ist das Haus auf Dauer unbeleuchtet? Hier schaffen Zeitschaltuhren oder Sensoren, die auf Lichtstärke reagieren, Abhilfe. Schwere Jungs scheuen oft nichts mehr als Licht. Informieren sie aber Ihre Nachbarn, um Fehlalarmen vorzubeugen. Haben Sie im Internet Ihre Urlaubsplanungen veröffentlicht? Vorsicht, auch Einbrecher lesen mit. Verweist Ihr Anrufbeantworter auf den Urlaub? Ein Anruf genügt und schon wissen die Täter Bescheid. Deshalb neutrale Texte wählen.