Hameln. Nach den beiden bewaffneten Raubüberfällen auf die Westfalen-Tankstelle an der Pyrmonter Straße in Hameln (wir berichteten) fahndet die Polizei mit sechs Fotos, die von Überwachungskameras im Verkaufsraum und auf dem Außengelände aufgenommen wurden, nach den Verbrechern.
Ein Richter des Amtsgerichts Hannover hat die Bilder nun zur Veröffentlichung freigegeben. Die Ermittler des für Raub und Einbruch zuständigen 2. Fachkommissariats (05151/933-222) bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. „Wir hoffen, dass jemand die maskierten Männer anhand ihrer auffälligen Kleidung oder Statur wiedererkennt“, sagt Oberkommissar Andreas Appel. Der Pächter der Tankstelle hat für Hinweise, die zur Ergreifung der Räuber führen, pro Tat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. Nach Auswertung der Fotos sieht es derzeit so aus, als seien bei dem ersten Überfall nicht nur zwei Messer im Spiel gewesen. Ein Täter hält offenbar eine Pistole in der Hand.
Die jüngste Tat war am 6. März kurz vor 4.30 Uhr verübt worden: Zwei Maskierte betraten an diesem frühen Sonntagmorgen den Verkaufsraum. Sie sollen kurz zuvor die verschlossene Glasschiebetür aufgedrückt haben. Einer der Männer ging sofort hinter den Tresen und drängte die Kassiererin (28) zur Kasse, während sein Komplize das Opfer mit einer schwarzen Schusswaffe bedrohte. Die junge Frau wurde gezwungen, die Registrierkasse zu öffnen. Mit Geld und Zigaretten aus der Auslage lief das Duo auf die Pyrmonter Straße. Die Polizei löste zwar eine Großfahndung aus, konnte die Gesuchten jedoch nicht aufspüren.
Die Tankstelle war bereits am 20. Februar gegen 0.50 Uhr von drei maskierten Tätern überfallen worden. Zwei Täter waren mit Messern und der dritte mit einer Pistole bewaffnet. Das Opfer wurde mit einer Schusswaffe und mit einem Messer bedroht. Die Angestellte (39) wurde aufgefordert, das Geld aus der Kasse herauszugeben. Auch in diesem Fall nahmen die Verbrecher Zigaretten mit. Sie flüchteten zu Fuß in Richtung Brückenkopf. Seinerzeit setzte die Polizei zur Suche nach den Männern auch Hunde und einen Hubschrauber ein. Ob beide Taten auf das Konto ein und derselben Tätergruppe gehen, steht noch nicht fest. Derzeit deutet aber einiges darauf hin, dass zwei verschiedene Cliquen am Werk waren.
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