Der erste Fall aus einer Bäckerei an der Osterstraße wurde der Polizei um kurz vor 17 Uhr gemeldet. Ein Mann wollte mit einem 100-Euro-Schein bezahlen. Der Bäckereimitarbeiterin kam der Schein merkwürdig vor. Sie ließ die auffällig glatte Banknote durch ein Prüfgerät laufen und lehnte die Annahme des Geldes ab. Da gab der Unbekannte zügig Fersengeld, allerdings nicht ohne sich den Schein zu schnappen.
Wenige Minuten später erreicht die Polizei die nächste Meldung. Innerhalb von wenigen Minuten wurde eine Bäckereifiliale an der Bäckerstraße von zwei Männern besucht. Gegen 16.45 Uhr kaufte ein Kunde ein Käsebrötchen, das er mit einem dem großen Geldschein zahlte. Eine Sicherheitsüberprüfung keine Auffälligkeiten – die Mitarbeiterin ging von der Sicherheit des Geldes aus. Als um 17 Uhr ein weiterer Mann mit so einem großen Schein zahlen wollte, wurde die Frau misstrauisch und wollte die Banknote in einer Postbankfiliale prüfen lassen. Da griff der Unbekannte den Schein und lief davon. Der zuvor angenommene Schein wurde erneut geprüft – es war eine Blüte.
Im Rahmen ihrer Fahndung stießen Polizeibeamte auf einen weiteren Fall. Bei einer Bäckerei an der Emmernstraße erfuhren die Beamten, dass gegen 16 Uhr ein Unbekannter mit einem 100-Euro-Schein gezahlt hatte. Auch der war gefälscht. Ein anderer Betrugsversuch bei einer weiteren Bäckereifiliale an der Bäckerstraße schlug fehl. Hier verweigerte eine Verkäuferin die Annahme des Geldscheins, mit dem ein Mann ein Brot zahlen wollte.
Die gefälschten Geldnoten wurden sichergestellt. „In der Regel tauchen gefälschte 20- und 50-Euro-Scheine auf. Gefälschte 100-Euro-Scheine sind seltener anzutreffen“, sagt Polizeioberkommissar Jens Petersen. Zuletzt tauchten mehrere gefälschte 50-Euro-Scheine beim Hamelner Weinfest im Bürgergarten auf. Zu den Tätern gibt es unterschiedliche Beschreibungen. Ein Mann soll 20 bis 27 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Er war schlank hat dunkle Haare. In einem Fall soll der Unbekannte eine dunkle Jeanshose und eine dunkelbraune Lederjacke getragen haben. Der Tatverdächtige sprach kaum Deutsch. Aus den jeweiligen Geschäften gibt es unterschiedliche Täterbeschreibungen: der Mann soll nach den Beschreibung ca. 20 bis 27 Jahre alt und ca. 175 - 180 cm groß gewesen sein, er war schlank und hatte dunkle Haare. In einem Fall soll der Täter eine dunkle Jeanshose und eine dunkel-braune Lederjacke getragen haben. Dieser hatte ein südländisches Aussehen und sprach wenig deutsch. Eine Bäckerei betraten gleich zwei Männer. Einer soll zirka 1,65 Meter groß und kräftig gebaut sein. Die beiden sprachen Englisch.
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