HAMELN. Die Mordermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Hamelner Polizei gehen derzeit davon aus, dass es sich bei dem Toten, der am Sonntagvormittag gegen 10.30 Uhr hinter dem Tresen der Kneipe „Zur Motte“ an der Gertrudenstraße entdeckt worden war (wir berichteten), um einen seit vielen Jahren in Deutschland lebenden albanischen Staatsbürger handelt.
Nach Informationen der Dewezet ist Arben S. (49) Opfer eines Kapitalverbrechens geworden. Freunde und Bekannten nannten ihn „Benny“. Der Pächter der Gaststätte hatte vor Kurzem ins Ausland reisen müssen – er soll Arben S. gebeten haben, das Lokal vorrübergehend für ihn zu führen. Der 49-Jährige nahm den Aushilfsjob an. Arben S. hatte einen Bruder. Er hieß Ferdinand. Dessen Leiche soll vor einiger Zeit in Hannover gefunden worden sein. Fahnder hatten noch am Sonntag einen 38 Jahre alten Mann vorläufig festgenommen. Er steht im Verdacht, etwas mit dem Tod der Tresenkraft zu tun zu haben. Es ist anzunehmen, dass die Staatsanwaltschaft Hannover noch heute einen Antrag auf Haftbefehl stellen wird. Das Ergebnis der Obduktion liegt bislang noch nicht vor. Die Ermittler vermuteten, dass massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf den Tod des Mannes verursacht hat.
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