Trotz großem Aufgebot konnte die Polizei Elchin A. am Dienstag nicht fassen. Auch am Mittwoch wurde die Suche erfolglos fortgesetzt. Der Mordverdächtige befindet sich auch am Donnerstag noch auf freiem Fuß. Die Suche läuft auf Hochtouren.
Nach dem gewaltsamen Tod eines 39-Jährigen in Kalletal im Kreis Lippe sucht die Polizei weiterhin nach dem mutmaßlichen Täter. Die Fahndung laufe noch, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen in Bielefeld. Am Mittwochnachmittag veröffentlichte die Polizei Bielfeld dann neue Informationen. „Der wegen Mordes dringend tatverdächtige A. befindet sich weiterhin auf der Flucht und wird mit einem internationalen Haftbefehl gesucht“, heißt es in der Mitteilung.
„Er könnte Kontakt zu osteuropäischen Lkw-Fahrern suchen und hat möglicherweise seine Kleidung bereits nach der Tat gewechselt.“ Es ist nicht auszuschließen, dass der Gesuchte den Kontakt zu osteuropäischen Lkw-Fahrern sucht, um seine Flucht fortzusetzen, so die Polizei.
Außerdem hat die Polizei Fotos von zwei Kleidungsstücken veröffentlicht, die der mutmaßliche Mörder tragen könnte. „Zudem besteht der Verdacht, er könnte sich Wechselkleidung besorgt haben. Es handelt sich um eine graue Stoffhose der Marke ‚Jack & Jones‘ mit weißen Kordeln und ein dunkel blaues T-Shirt der Marke ‚Jack & Jones‘ mit dem großen Schriftzug "CORE" und dem kleinen Schriftzug ‚Explorer‘“, teilt die Polizei mit.
Am Dienstagabend hatten die Polizei Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Detmold mitgeteilt, dass es am Nachmittag vielversprechende Hinweise zum Aufenthaltsort des 36 Jahre alten Verdächtigen gegeben habe. Die Fahndung hatte sich dann auf einen Teil des Kieswerks Pampel sowie einige Gebäude konzentriert. Im Einsatz waren Hubschrauber, Diensthunde, Spezialeinsatzkräfte sowie Kräfte der Bereitschaftspolizei. Der mutmaßliche Täter sei jedoch nicht gefunden worden. Nach ihm wird international gefahndet.
Der 36-Jährige soll das Opfer in der Nacht auf den vorigen Samstag mit einer Axt erschlagen haben. Der 39-Jährige sei sofort tot gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Die Polizei bittet um Hinweise zu dem Mann auf der Flucht, warnt aber davor, ihn anzusprechen. Die Ermittler gehen davon aus, dass er weiterhin zu Fuß unterwegs ist.
Laut übereinstimmenden Medienberichten sollen sich der mutmaßliche Täter und das Opfer über die Flüchtlingshilfe für Menschen aus der Ukraine kennengelernt haben. Der Tatverdächtige stammt laut Staatsanwaltschaft aus Aserbaidschan.
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