Der 48 Jahre alte Cabrio-Fahrer bemerkte zunächst nicht, dass am Heck seines 420-PS-Wagens Qualm aufstieg. Als der in Richtung Hameln fahrende Mann vor der Baustellen-Ampel anhielt, riefen ihm Autofahrer zu: "Ihr Fahrzeug brennt!" Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Zunächst sei nur unterhalb des Heckantriebs Feuerschein zu sehen gewesen, berichtete ein Augenzeuge. Ein anderer Autofahrer sagte, er habe plötzlich einen lauten Knall gehört. Dann sei auch schon hinter ihm Rauch aufgestiegen. Sekunden später schlugen meterhohe Flammen aus dem Sportwagen. In Ohr heulten die Sirenen, in Kirchohsen piepten zurselben Zeit die Funkmeldeempfänger der Freiwilligen. Zunächst bekämpften Feuerwehrleute aus Ohr die Flammen, wenig später spritzte ein Trupp aus Kirchohsen Schaum in den Motorraum. Mit Ölbindemitteln bauten andere Helfer Dämme und verhinderten auf diese Weise, dass das Wasser-Schaum-Gemisch in die Gullys laufen konnte. Die Bundesstraße 83 war zeitweise voll gesperrt, gegen 21.45 Uhr wurde sie vorübergehend halbseitig für den Verkehr freigegeben. Auf Weisung der Unteren Wasserbehörde spülten Feuerwehrleute die Kanalisation vorsorglich mit reichlich Wasser. Der Sportwagenfahrer kam mit dem Schrecken davon. Rettungsassistenten der Hamelner Feuerwehr kümmerten sich um ihn.
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