Menschen mit einer Legasthenie stehen im Alltag vor besonderen Herausforderungen. Noch allzu oft wird eine schlechte Rechtschreibung mit einer mangelnden Intelligenz in Verbindung gebracht. Drei ehemalige Abiturienten kämpfen vorm Bundesverfassungsgericht gegen dieses Stigma – und rücken das Thema LRS damit wieder in den Fokus.
Das Ziel der drei ehemaligen Abiturienten ist klar. Zwar liegt ihr Schulabschluss inzwischen zehn Jahre zurück, doch ihre Erfahrung ist eindeutig: Der Vermerk auf ihrem Abschlusszeugnis zur nicht bewerteten Rechtschreibung aufgrund ihrer Lese-Rechtschreib-Störung war diskriminierend, kann ein Karrierekiller sein - und deshalb habe er an dieser Stelle nichts zu suchen.