Schafgarben (Achillea) sind ausdrucksstarke Langblüher
Die Sorte ’Walter Funke‘ ist eine der schönsten Züchtungen in der großen Familie der Schafgarben, die schon dann hervorragend aussehen, wenn ihre Blütenschirme noch gar nicht ganz entfaltet sind. Fotos: ey / sas
Gehölze gelten als Grundgerüst des Gartens. Stauden aber sind die Kür. Im Wesentlichen handelt es sich um frostharte Pflanzen, die nicht verholzen, deren Pflanzenteile oberirdisch vor jedem Winter absterben, deren Wurzelstock aber überlebt und im Frühling neu austreibt. Umso wichtiger, sie regelmäßig auf dieser Seite näher zu betrachten und jene vorzustellen, auf die kein Gärtner bei der Gestaltung von Beeten und Flächen verzichten sollte. Heute: Scharfgarbe (Achillea)
Saskia Gamander und Jens F. Meyer
Achilleus (auch: Achilles), Held der griechischen Sage aus Thessalien, Sohn des Myrmidonenkönigs Peleus und der Meergöttin Thetis, soll versucht haben, seine Wunde mit dem Kraut der Schafgarbe zu heilen, weshalb sie den botanischen Namen Achillea trägt. Allein es half ihm nicht. Achilles, getroffen an der Ferse, der einzig verwundbaren Stelle seines Körpers, fiel durch den von Apollon (Gott des Lichts) gelenkten Pfeil des Paris, Sohn des trojanischen Königs Priamos. – So verwirrend die griechische Mythologie uns erscheinen mag, so einfach ist die Handhabe mit der Schafgarbe, die zu pflanzen im eigenen Garten eine Selbstverständlichkeit sein sollte, weil sie mit einer langen Blütezeit aufwarten kann und ihre Zier schon auch Bescheidenheit ist.