Hameln (tk). Auf der Facebook-Seite „Polizei Hameln – Inoffiziell“ warnen sich Autofahrer gegenseitig vor Geschwindigkeitskontrollen. Polizei und Landkreis missfällt das, geben sich aber betont gelassen.
In Hameln sorgt gerade eine Facebook-Seite für Diskussionen, in der sich Autofahrer gegenseitig vor Geschwindigkeitskontrollen warnen. Da neue Einträge umgehend in der Neuigkeitenliste der Gruppenmitglieder auf ihrem Smartphone oder Computer auftauchen, funktioniert „Polizei Hameln – Inoffiziell“ wie ein Frühwarnsystem in Echtzeit: „Blitzer HM-YH Rohrsen alte Heerstraße FR Düth! Danke Stefan!“. „Laser B217 FR Hameln etwa Höhe BHW. Ggf Umzüge und FR-Wechsel berücksichtigen. Danke Hussein!“
Seit etwa zwei Monaten gibt es die Gruppe im Internet. Über 3400 Nutzer haben seither den „Gefällt mir“-Button gedrückt. Ein rasanter Erfolg. Hans W. (Name von der Redaktion geändert), Initiator und Betreiber der Facebook-Seite, glaubt an eine klassische „Win-Win-Situation“: „Team Rot - das sind wir - hat seine Genugtuung und fährt vorsichtiger. Team Blau – die Behörden - kann zwar weniger Fahrer blitzen, muss aber auch feststellen, dass der Verkehr ruhiger wird.“
Wie die Gruppe funktioniert, welche Absichten dahinter stecken und was die Polizei dazu sagt, lesen Sie in der Dewezet.
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