Autor:
von Nina reckemeyer
So hatte sich das Peter Hoffmann-Schoenborn von der Bima in Hannover auch vorgestellt. Beim letzten Termin hatte er „in den drei bis vier Stunden rege zu tun“. Beim gestrigen Besichtigungstermin zwischen 13 und 16 Uhr haben er und Victoria Glistau gleich zu Anfang die vier im Grundriss gleichen Häuser aufgeschlossen. Nicht lang schnacken, die vielen Interessenten können direkt zum Kern der Sache vordringen. Drinnen angekommen heißt es hier „Ausbau oben eher schwierig“, und da „sehr kleine Räume“, man raunt „nur eine Toilette“. Einige machen sich Gedanken über die steile Treppe, die alle viergeschossigen Häuser (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, und Dachboden) inne haben. Andere registrieren die Teppichböden oder inspizieren die Heizung.
Andreas Dittmann und seine Frau suchen ein Heim, in dem sie sich „als glückliche Rentner zur Ruhe setzen können“. Dittmanns‘ erstem Eindruck nach ist der „Erhaltungswert gut, hier wurde viel gemacht, nix runtergekommen“. Hier könne er mit seiner Frau mit wenig Aufwand schnell einziehen und eine Altersabsicherung sei das hier zudem auch noch. Mit einem Preis, den er in seinem Leben noch abbezahlen könne. Von daher passt es. Dass es im Erdgeschoss keine Toilette gibt, sei schon ein Manko. In der Küche stehend denkt er darüber nach, unten ein Zweites einzubauen. In dem Eckhaus mit der Nummer 54 meint er aber einen nassen Schornstein gesehen zu haben – das müsse den Preis normalerweise noch nach unten regulieren.
Eine Frau und ihr Mann sind schon zum zweiten Mal hier, sie haben großes Interesse. „Ja aber hier ist ja so viel Bewegung, ob man da eine Chance hat?“ Nach der Besichtigung nutzen viele die Gelegenheit, den Ansprechpartnern der Bima einige Fragen zu stellen. Verhandeln zwecklos: Hoffmann-Schoenborn mangele es bereits jetzt nicht an Angeboten. Der Höchstbietende bekommt den Zuschlag. Wenn gen 23. Mai das Gebotsende erreicht ist, sei Dienstag danach raus, wer ein Haus bekäme.
Ein Video der Besichtigung finden Sie auf dewezet.de
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